Samstag, 13. Juni 2015

Österreichurlaub in Kufstein

Highheels und Berg-Outfit: Vom Stadthotel auf den „Wilden Kaiser“
Urlaub in der Stadt und Naturerlebnisse in den Tiroler Bergen – zwei Urlaubsmotivationen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten, vereint das Hotel Stadt Kufstein „mit links“. Was den einen ein Shoppingbummel durch die malerische Innenstadt, ist den anderen ein Ausflug in die nahen Berge. Mit dem neuen Kaiserlift geht es bequem in ca. 20 Minuten Richtung Naturerlebnis Kaisergebirge. Der revitalisierte Einsersessellift ist der erste Schritt auf dem Weg zur Entschleunigung und zu einer faszinierenden Begegnung mit der Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet. Auf 1.200 Metern Höhe liegt dort den Wanderern eine traumhafte Naturlandschaft mit herrlichen Wanderwegen, Bewusstseinsplätzen, Aussichtsgipfeln und traditioneller Hüttenkultur zu Füßen. Eingebettet in die majestätische Bergwelt am Zahmen Kaiser und Wilden Kaiser, bietet Kufstein eine enorme Vielfalt an Wandermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden. Zentral gelegen, modern ausgestattet und komfortabel ist das Hotel Stadt Kufstein ein ideales Domizil, um die Schönheiten von Kufstein und seiner Umgebung zu entdecken. Wer gern mit dem Rad unterwegs ist, wird im Ferienland Kufstein in jedem Fall fündig. Auf Genussradler warten über 220 Kilometer Radwanderwege. Die Mountainbiker treten auf einem ebenso umfangreichen Wegenetz in die Pedale. Auf speziellen E-Bike-Routen lernen Radfahrer die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Region kennen. Fahrräder jeder Art können in den Radverleihen der Region ausgeborgt werden. Nach dem „Sportprogramm“ in der frischen Bergluft bringen sieben glasklare Naturbadeseen und familienfreundliche Schwimmbäder eine willkommene Erfrischung. Das Hotel Stadt Kufstein bietet 73 stylische Zimmer, davon elf Juniorsuiten und zwei barrierefreie Zimmer in der Fußgängerzone von Kufstein. Entspannung bringen die exklusive Saunalandschaft mit Erlebnisduschen und einem Ruheraum sowie der modern ausgestattete Fitnessraum. Großzügige Badeoasen, Boxspringbetten und kostenloses WLAN zählen ebenso zum Standard wie das Geschmackserlebnis der regionalen Küche, eine Tiefgarage und die 24-Stunden-Rezeption. Es sind nur wenige Schritte in die belebten Einkaufsgassen sowie zur Festung Kufstein. Eine Bushaltestelle direkt vor der Haustür erschließt weitere Ausflugsziele im Ferienland Kufstein. Das Prädikat „hervorragend“ und eine Topgästebewertung mit 9,1 von 10 Punkten auf der Buchungsplattform booking.com zeigt die große Beliebtheit des modernen Viersternehotels mitten in Kufstein.

2 Tage „Erlebnis Kufstein“
Leistungen: 2 Ü in der gewählten Kategorie, Genießer-Frühstücksbuffet, freie Nutzung der Relax-Zone mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Erlebnisduschen, freie Nutzung des Fitnessraums, Eintritt in die Festung Kufstein inkl. Panoramalift, Eintritt in die Glasmanufaktur Riedel inkl. Führung u. Multimediashow „Sinnfonie erleben“ – Preis p. P.: ab 155 Euro im DZ, ab 164 Euro im EZ

Dienstag, 12. Februar 2013

Österreichurlaub beim Skifahren im Zillertal

Skifahren und WLAN surfen: Zum Brainstorming auf die Sonnenlounge
„Tausche Aktenberge gegen Sonnenschein, blauen Himmel und glitzernden Schnee.“ Wer kurzfristig den grauen Büroalltag gegen eine weitsichtige „Gipfelkonferenz“ tauschen möchte, hat in SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach alle Möglichkeiten dafür. Auf den 181 Pistenkilometern pulverisiert man Stress und Aktenstau innerhalb kürzester Zeit. Nirgendwo fällt es so leicht, sich für ein paar Stunden von der Arbeit freizuschaufeln. Von der Parkgarage in Kaltenbach starten die Rolltreppen zu den beiden Zubringergondeln. In Rekordzeit sind „Schneemanager“ auf der Piste und holten sich neue Power auf den Powderpisten. Wer einmal der trockenen Büroluft entfleucht ist, macht sein Hirn frei, gewinnt Weitblick und neue Ideen. Ist ein Videomeeting „zwischendurch“ nötig, steht diesem auch auf 2.800 Höhenmetern nichts im Wege. Die legendäre Kristallhütte am Schnee-Express und die Wedelhütte am Wedelexpress haben WLAN und das passende Ambiente für ungestörte „Geschäftstätigkeit“. Auf den Sonnenloungen bei der Marendalm und unter Dach findet man Raum und Ruhe, um wichtige geschäftliche Angelegenheiten noch einmal durchzudenken, abzuchecken oder gleich via Smartphone oder iPad mit einem Geschäftspartner zu besprechen. Kristallhütte und Wedelhütte zählen laut Skigebietetests zu den besten Einkehrmöglichkeiten am Berg. Auf der Wedelhütte dürfen Gäste auf den gepflegten Service eines Gourmetrestaurants zählen. Wer sich bei saftigen Steaks vom Holzofen stärken will, kehrt in der neuen Firnhütte bei der Talstation Neuhüttenlift ein. Die Hüttenwirtin Kathrin hat neben Tiroler Köstlichkeiten möglicherweise auch ein paar Tipps für die „Gipfelkonferenz“ parat: Zählt sie doch zu den bekanntesten Bergsteigerinnen des Zillertals und fährt regelmäßig per Hundeschlitten von der Bergstation zur Firnhütte.
Hier alle Infos im Detail:
Wedelhütte
Kristallhütte
Ski Zillertal

Freitag, 28. Dezember 2012

Skiurlaub mit Kindern in Niederösterreich

Niederösterreichs Skigebiete bieten Kids & Teens eine aufregende Erlebniswelt im Familienurlaub. Und das ist gut so! Langeweile darf bei den Kleinsten unter keinen Umständen aufkommen. Vom coolen Funpark in Mönichkirchen-Mariensee bis hin zur Märchenlandschaft in Puchberg am Schneeberg, den Kindern wird auf und abseits der Piste einiges geboten.

Niederösterreichs Skigebiete freuen sich gerade in den Weihnachtsferien über eine starke Nachfrage. Die wichtigsten Buchungskriterien sind neben dem Thema Wellness die Pistennähe und das Entertainmentangebot für Kinder. „Immer weniger Kinder zieht es heutzutage auf die Pisten, wir steuern dem in Niederösterreich klar entgegen. Den Jugendlichen muss etwas geboten werden, daher haben wir unser Angebot auf und abseits der Piste stark ausgebaut“, betont Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. Neben der Angebotsvielfalt spielt vor allem der Preis eine entscheidende Rolle. „Skifahren muss leistbar und sicher sein und zudem reichlich Spaß machen“, sagt Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung und fügt hinzu: „Für Familien, Pistenneulinge und Wiedereinsteiger haben wir heuer die Wintercard Niederösterreich auf den Markt gebracht. Um nur 99 Euro kann man während der gesamten Wintersaison 2012/13 die acht größten niederösterreichischen Skigebiete an drei frei wählbaren Tagen kennenlernen“. Besonders praktisch: Die Leihausrüstung mit Ski, Schuhen, Stöcken und Helm ist im Preis inkludiert.

Erlebnis am Berg – Salamander Kinderland. Viel tut sich in dem kleinen, feinen Skigebiet Losenheim in Puchberg am Fuße des Schneebergs. Für die aktuelle Wintersaison eröffnet am 05. Jänner 2013 das Salamander Kinderland mit Zauberteppich, Übungslift und einem Slalom mit Märchenfiguren und Verkehrszeichen. Betreut von der Schischule Schneeberg erlernen die Kleinsten spielerisch das Skifahren. Ski- und Snowboardkurse für Groß und Klein, Privatunterricht, geführte Skitouren und feine Gastronomie runden das Angebot optimal ab. 

Coole Skicross- & Boardercross-Strecke. Auf zahlreiche Neuerungen können sich Skigäste in Annaberg freuen: Das Teichstüberl und der Skiverleih wurden erweitert, im Kinderland entstand indes eine neue Pausenhütte mit eigenem Aufenthaltsraum für die Kids. Eine besondere Attraktion ist ab heuer die einzige permanente Skicross- und Boardercross-Strecke in Niederösterreich. Rasant zur Sache geht es dort beim Nachwuchscup „Austrian Skicross-Tour“, der am 2. Februar 2013 stattfinden wird.

Neuer Funpark - Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee. Ein erlebnisreiches Kinderland, Genussplätze im gesamten Skigebiet, und die breite Steilhangumfahrung für Familien sind die Highlights der Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee. Das Skigebiet verfügt zudem über eine vollflächige Beschneiung unterstützt von einer der modernsten Beschneiungsanlagen Österreichs – perfekte Pistenverhältnisse werden hier garantiert. Auch den jüngsten Skigästen wird hier einiges geboten, lustige Fantasy-Figuren im Schnee lassen Kinderaugen leuchten. Reichlich Fun & Action gibt es weiters im neuen Funpark. Snowboarder und Skifahrer können sich mit Rail, Jump, Steilkurven, Butterbox und am Crazy-Hill austoben.

Snowparks, Spins & coole Moves. In den Snowparks am Hochkar, Semmering und Ötscher stehen lässige Jumps an der Tagesordnung. Die Sprünge reichen von 4 bis zu 15 Metern – damit finden sowohl Youngsters als auch Pros genau die richtige Dosis an Action und Fun. Die Mischung macht’s: Nicht nur der Senonerpark Hochkar, sondern auch der Split-Park Zau[:ber:]g Semmering und der Snowpark Ötscher bieten einen feinen Mix aus schwierigen, leichten und verspielten Elementen und sind damit für Freestyler jeder Leistungsstufe die optimale Spielwiese. Weitere Gemeinsamkeiten: Alle drei Snowparks liegen zentral im jeweiligen Skigebiet und haben doch einen eigenen Lift, der viele Runs an einem Tag ermöglicht. Und: Für alle drei reicht eine Liftkarte! Hochkar, Lackenhof am Ötscher und Zau[:ber:]g Semmering gehören neben Annaberg, Gemeindealpe Mitterbach, Mönichkirchen/Mariensee und St. Corona am Wechsel zu jenen Skigebieten, in denen die Wintercard Niederösterreich gültig ist.

Donnerstag, 29. November 2012

Ski selbst bauen im Österreichurlaub

Ski- und Snowboardfans schätzen Tirols große Auswahl an Skigebieten. Mindestens ebenso vielfältig sind die Möglichkeiten bei der Suche nach einem neuen Ski oder Snowboard. Das kann unter Umständen mühsam werden: mal ist der Traumski zu kurz oder das Design unpassend, mal ist das Wunsch-Snowboard schlichtweg vergriffen. Michael Freymann macht sich diesen Umstand zunutze. Er bietet in Innsbruck Seminare an, bei denen die Teilnehmer unter fachmännischer Anleitung ihre persönlichen Wunsch-Skier und Snowboards gestalten können. Ski Innsbruck.
Ein leerstehendes Geschäft mit neu eingerichteter Werkstatt irgendwo in Innsbruck, mit Blick hinauf zur über 2.000 Meter hohen Nordkette. In der Werkstatt wird an diesem sonnigen Oktobertag geschliffen, geklebt und gehobelt. Es klingt wie beim Tischler, es sieht aus wie beim Tischler. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Seminarteilnehmer hier keine Möbel, sondern Skier und Snowboards bauen. Gernot, ein 65-jähriger Frauenarzt aus Deutschland ist über 800 Kilometer weit mit dem Auto gefahren, um seinen persönlichen Ski zu bauen: „Meine Frau hat mir dieses Skibauseminar geschenkt. Ich fahre gern abseits der Pisten und engagiere mich in meiner Freizeit als Begleitperson bei Schulskikursen. Dabei übernehme ich oft die Gruppe derjenigen, die gerne abseits der Piste fahren. Mein Ski soll also auf der Piste und besonders im Gelände gut fahren.“ Auch über das Design seines Wunsch-Skis hat er sich Gedanken gemacht. Das Logo auf seiner Visitenkarte ließ er vorab vervielfältigen und auf ein so genanntes Design-Fleece drucken.
Hans aus Bayern bekam das Skibauseminar ebenfalls geschenkt: „Meine Freunde und ich sind jedes Jahr auf unserer Hütte in Hochfügen. Sie haben mir zum 50er dieses besondere Geschenk gemacht.“  Aus diesem Grund verewigt Hans auch ein Foto der Hütte und die Gesichter seiner Feunde auf dem Ski. Keine Idee sei zu abwegig, alles sei möglich, erklärt der heutige Seminarleiter Eric Haufe: „Es ist unglaublich, wie kreativ die Leute bei der Auswahl ihrer Designs und der Art des Skis sind, den sie bauen möchten.“
Ein Skibauseminar – das klingt ein bisschen verrückt. Aber wenn Michael Freymann, der die Innsbrucker Skibauworkshops ins Leben gerufen hat, erklärt, weshalb er selbst Ski baut und das auch anderen beibringt – dann macht es irgendwie Sinn. „Ski selbst bauen – das gibt es in Amerika bereits seit 25 Jahren, die Szene dort ist recht groß. Ich bin selbst leidenschaftlicher Skifahrer und habe für Skifirmen und Skimagazine unzählige Skier getestet. Durch diese Arbeit habe ich begonnen, mich zu fragen, wie so ein Ski eigentlich aufgebaut ist und funktioniert. Bekannte von mir haben in Bayern selbst Skibauseminare gegeben, bei denen ich dann anfing, mitzuarbeiten. So hat mich das Virus gepackt,“ sagt Michael.
Inzwischen schleifen die Workshop-Teilnehmer Holzbretter, die später den Kern ihrer Skier bilden. „Wir verwenden Eschenholzkerne, die sind stabverleimt. Esche ist schwingungsarm, hat durch seine langen Fasern ein gutes Rückstellverhalten und kann die Spannung im Ski recht gut halten,“ erklärt Michael und schaut in Richtung seines Kollegen Paul, der mittlerweile das Marketing der Skibauseminare übernimmt. Der gebürtige Amerikaner ist eigentlich Software-Entwickler und hat vergangenes Jahr eines von Michaels Skibauseminaren besucht: „Mit den Skiern, die ich letztes Jahr mit Michi gebaut habe, war ich inzwischen zweimal am Stubaier Gletscher und viermal im Kühtai. Ständig haben mich die Leute beim Skifahren darauf angesprochen, woher ich die habe. Es war fantastisch!“

„Bei uns ist jeder Ski individuell“
So verschieden wie die Teilnehmer der Seminare sind auch die Skier, die sie dort bauen. „Von ultrabreiten Tiefschnee-Skiern mit 140 Millimetern Mittelbreite bis zum Slalom-Carver ist alles dabei,“ so Michael Freymann. Er erkennt derzeit einen leichten Trend Richtung Tourenski. „Da sind wir eigentlich gut dabei, weil unsere Ski relativ leicht sind.“ So einfach wie möglich – das ist die Devise, die Michael bei seinen Seminaren verfolgt. „Ich vergleiche das gerne mit Weltcup-Rennskiern. Die haben auch einen sehr schlichten, einfachen Sandwich-Aufbau. Skier, in denen Carbon drin ist, sind zwar extrem leicht, allerdings wirkt sich dieser Werkstoff schlecht auf deren Fahreigenschaften aus. Deshalb bauen wir unsere Skier im Sandwich-Verfahren, das heißt: Belag, Fiberglas, Kern, Fiberglas, Deckschicht.“ Ob Holzfurnier oder Kunststoff als Deckschicht – das hängt ganz vom Geschmack des Seminarteilnehmers ab. Bei den Skibauseminaren in Innsbruck wurden inzwischen etwa 150 Paar Ski Marke Eigenbau angefertigt. „Bei uns ist jeder Ski, den man baut, ein individuelles Produkt. Sei es die Art des Shapes oder sei es das Design. Das ist einzigartig,“ sagt Michael.

Honigkuchenpferde und Flachland-Skifirmen
So einzigartig wie das Aussehen selbstgebauter Skier ist auch der Standort des Skibauseminar-Anbieters, der inzwischen auf den Firmennamen „SPURart“ hört. Michael Freymann erklärt, weshalb seine Wahl auf Innsbruck fiel: „Wenn man eine Skifirma gründet, dann muss die in Innsbruck sein. Das war für mich eigentlich von vornherein sonnenklar. Innsbruck ist nun mal im Herz der Alpen – also die einzige Stadt, die mitten in den Bergen ist und noch dazu umgeben von perfekten Skigebieten. Ich habe mich immer schon gewundert, warum alle Skibaufirmen im Flachland sind. Fischer ist zum Beispiel in Ried, Head ist in Vorarlberg [Kennelbach nahe dem Bodensee, Anm.d.R.], Völkl im bayrischen Wald – da kann man aber nirgends Skifahren. Das macht für mich überhaupt keinen Sinn.“
Anfang Oktober 2012 fand das erste Skibauseminar dieser Saison statt, weitere Kurse gibt es bis März 2013 fast jede Woche. Ab Dezember bietet Michael Freymann mit seiner Firma SPURart auch Workshops für den Bau individueller Snowboards an: „Die Bauweise von Snowboards ist ein bisschen anders, gerade was die Inserts für die Bindung betrifft. Um das für acht Leute so hinzukriegen, dass die Boards innerhalb eines Wochenendes fertig sind, haben wir inzwischen auch schon sehr gut im Griff. Innsbruck ist auch eine Snowboard-Stadt. Hoffentlich fahren viele Leute bald mit unseren Brettern“.  Die beiden Deutschen Gernot und Hans halten ihre neuen, selbstgebauten Skier am Ende des Wochenendes glücklich in ihren Händen. „Die Teilnehmer grinsen am Ende immer wie Honigkuchenpferde, wenn sie ihre fertigen Skier sehen,“ sagt Seminarleiter Eric, selbst mit einem Lächeln im Gesicht.

Freitag, 29. Juni 2012

Österreich Urlaub in der Wildschönau

Das Hochtal Wildschönau lädt zum Sommer voller Feste - Höhepunkt ist das Wildschönauer Talfest von 9. bis 12. August
Keine Angst, die tun nix. Aber gefährlich sehen sie schon ein wenig aus, die Sturmlöder. In rot-braunem Gewand, speckiger Lederhose, Vollbart und mit Mistgabel oder Morgenstern bewaffnet, rücken sie wieder aus. Allerdings in friedlicher Mission und nicht wie ihre Vorfahren, die sich dem Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer vor 200 Jahren als letzte Reserve im Kampf gegen Napoleon und die Bayern angeschlossen hatten. Im Rahmen des Wildschönauer Talfestes, das vom 9. bis 12. August stattfindet, präsentiert sich die historische Wehrtruppe beim großen Festtagsumzug. Gemeinsam mit den Wildschönauer Schützen, fünf Blaskapellen, zehn Festwagen und rund 500 traditionell gekleideten Talbewohnern wird am 12. August der Höhepunkt des Wildschönauer Bergsommers zelebriert. Einstimmen kann man sich bereits drei Tage zuvor bei den zahlreichen Konzerten und Festivitäten im Festzelt in Niederau. Zünftige Stimmung, Blasmusik sowie rockige Charthits laden zum Mitsingen und Tanzen ein. Wer das gelebte Brauchtum im Kitzbüheler Hochtal hautnah miterleben möchte, profitiert von günstigen Zimmerpreisen. Eine Übernachtung mit Frühstück in einer Pension oder auf dem Bauernhof gibt es bereits am 20 Euro pro Person.

Das ganze Jahr über laden kleine aber feine Feste am Berg und im Tal zum gemütlichen Beisammensein ein. „Wir Wildschönauer feiern einfach gerne – am liebsten gemeinsam mit unseren Gästen“, sagt Tourismusdirektor Thomas Lerch, der sich schon auf die jährlich stattfindende Kunstwoche freut. Zwischen 24. und 29. Juli können sich Kinder bei Kunstkursen kreativ austoben, während drei internationale Künstler die Berglandschaft am Markbachjoch mit riesigen Skulpturen in Szene setzen. Auf deren Fertigstellung kann beim großen Almfest an der Mittermoosenalm angestoßen werden. Grund zum Feiern hat auch das „Trio Tyrol“. Die in der Wildschönau beheimatete Volksmusik-Band blickt nämlich auf 25 erfolgreiche Jahre zurück und lädt das ganze Tal nach Oberau am 28. und 29. Juli zur Party ein.

In der Wildschönau spielt also wahrlich die Musik. Hier wurde die erste Musikhauptschule Tirols gegründet, auf 4160 Einwohner kommen vier Kapellen, 15 Chöre sowie weitere Kleinformationen. Kein Wunder, dass das charmante Hochtal als „Tal der Musik“ firmiert. Davon können sich Urlauber auch beim 6. Tiroler Tanzlmusikfest am 26. August überzeugen. Nach einer morgendlichen Almmesse auf der Hohlriederalm begrüßt der Tiroler Volksmusikbotschafter und Radio- und Fernsehmoderator Franz Posch am Gasthof Koglmoos seine Gäste mit Musikstücken aus der Heimat und leckeren Schmankerln.

Besonderer Tipp für Genießer und Zeitreisende: Immer donnerstags werden auf dem Handwerksmarkt im Bergbauernmuseum z’Bach die wohl besten Schmalznudeln gebacken. Nach der Stärkung tauchen Gäste in das Leben der Tiroler Bergbauern ein. Dabei schauen sie an zahlreichen Ständen Holzschnitzern, Schuhmachern und Korbflechtern über die Schultern, die ihr Kunsthandwerk noch wie vor Jahrhunderten herstellen. Und wer mag, schlendert durch das Bergbauernmuseum, wo rund 1200 Exponate aus längst vergangenen Zeiten zur Reise in die Vergangenheit einladen. Der Eintritt ist mit der Wildschönau GästeErlebnis Card kostenlos.

Freitag, 6. April 2012

Österreich Urlaub: Naturparks in Niederösterreich

2012 feiern die Naturparke Niederösterreich ihr 50-Jahre-Jubiläum
Der Schutz von Landschaften mit hohem Erholungswert hat in Niederösterreich eine lange Tradition. Bereits 1962 wurde mit dem Naturpark Sparbach im Wienerwald der erste Naturpark in ganz Österreich gegründet. 50 Jahre später findet man in Niederösterreich mit Abstand die meisten Naturparke in Österreich: Von 47 österreichischen Naturparken liegen 23 in Niederösterreich.
„Die Naturparke repräsentieren einmalige Landschaften, regionale Besonderheiten, interessante Tier- und Pflanzengesellschaften sowie kulturelle Vielfalt“, betonen Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.
2012 feiern die Naturparke Niederösterreich, mit zahlreichen Veranstaltungen, ihr 50-Jahre-Jubiläum. Geboten wird viel Abwechslungsreiches und Informatives. Der Bogen spannt sich von Konzerten aller Stilrichtungen mitten in der Natur bis zu kulinarischen Märkten. Während der Feste – und natürlich auch sonst – haben große und kleine Besucher die Möglichkeit, bei Wanderungen und Führungen mehr über die vielfältige Fauna und Flora zu erfahren.
Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Ein Besuch lohnt sich immer, denn kaum irgendwo sonst ist der Zauber der Natur auf so anregende Weise spürbar und erlebbar wie in den Naturparken Niederösterreichs".
Aus diesem Grund erfreuen sich die Naturparke in Niederösterreich bei den BesucherInnen immer größerer Beliebtheit. „In den letzten 50 Jahren haben sich die Naturparke zu einem wichtigen Bestandteil des niederösterreichischen Tourismus entwickelt. Mehr als 2,6 Mio. Gäste werden pro Jahr in den 23 Naturparken gezählt“, so Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.

Naturpark Sparbach: Der älteste Naturpark Österreichs
Die Geschichte des Naturparks Sparbach reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Auf dem Gelände im Wienerwald ließ Fürst Johann von Liechtenstein (1760-1836) ein Wildreservat einrichten, in dem Damwild und Mufflons gehegt und gejagt wurden. Fürst von Liechtenstein ließ seine Ländereien aufforsten und die Landschaft gestalten. Wege wurden angelegt und, ganz im Sinne der Romantik, Zierbauten errichtet, zum Beispiel der Husarentempel, der Schwarze Turm und das Amphitheater. Restauriert wurden zu jener Zeit auch die Mödlinger Burg, die Ruine Johannstein in Sparbach, die Burg Liechtenstein und das gegenüberliegende Schloss.
So gab es bereits um 1812 rund um das Sparbacher Schloss einen Tiergarten und eine prachtvolle Wiesenlandschaft. Dorthin unternahmen viele Wiener Ausflüge, auch Georg Friedrich Waldmüller, der die Landschaft in einigen seiner Bilder verewigte.
Im 20. Jahrhundert setzte die Kriegs- und Nachkriegszeit dem Tiergarten schwer zu, vieles war zerstört. 1958 fassten die niederösterreichische Landesregierung und die fürstlich Liechtenstein'sche Verwaltung den Entschluss, auf dem Gebiet des alten Tiergartens einen Naturpark moderner Prägung zu errichten. Das weitläufige Gelände sollte zu einem geschützten Lebensraum für Tiere und Pflanzen werden.
Es sollte auch ein Ort sein, an dem sich Menschen erholen und ihre Freizeit genießen können. Mit neuer Umzäunung, renovierten Bauten, neu angelegten Wegen und spezifischen Naturschutzmaßnahmen wurde 1962 in Sparbach der erste Naturpark Österreichs eröffnet.

Der Naturparke-Festreigen 2012
Im Jubiläumsjahr bieten die Naturparke Niederösterreich von April bis Oktober 2012 eine Reihe abwechslungsreicher Veranstaltungen. Über alle Termine und Details zu den einzelnen Festen informiert die Website.

Der Auftakt: Jubiläumsfest – 50 Jahre Naturpark Sparbach, 28. April
Den Auftakt zum großen Naturparke-Festreigen macht das „Jubiläumsfest – 50 Jahre Naturpark“ in Sparbach am Samstag, 28. April. Zwischen 11 und 18 Uhr sind die Besucher eingeladen, verschiedene interaktive Stationen entlang der Wanderwege auszuprobieren oder eine gemütliche Rundfahrt mit dem Naturparktaxi zu unternehmen.
Bei Falken-Flugvorführungen kann man die faszinierenden Greifvögel aus der Nähe beobachten. Auf die kleinen Naturparkgäste warten neue Stationen am Abenteuerspielplatz. Ein Jagdhornbläser-Ensemble, Waldkulinarik am Lagerfeuer und Schmankerln beim Besucherzentrum runden das Programm ab.
April und Mai: Am 29. April lädt der Naturpark Leiser Berge zum Maibaumaufstellen. „Musik trifft Natur“ heißt es am 5. Mai im Naturpark Kamptal-Schönberg.
Juni bis August: „gipfelklaenge“ ertönen am 2. und 3. Juni im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Sechs Kapellen spielen bei „Musik in der Wüste“ am 9. Juni im Naturpark Mannersdorf-Wüste auf. Am 10. Juni trifft man sich im Naturpark Geras zu einem „Fest bei den Eseln Balduin und Heidi“. Seinen 40. Geburtstag feiert der Naturpark Falkenstein-Schwarzau im Gebirge am 15. Juni. Im Naturpark Buchenberg findet am 16. Juni der Familientag der Top-Tierparke Österreichs statt. „Abenteuer Hohe Wand“ heißt es am 16. und 17. Juni im Naturpark Hohe Wand. Ein Keltenfest geht am 23. und 24. Juni im Naturpark Landseer Berge über die Bühne. Am 30. Juni findet im Naturpark Eichenhain ein Naturpark-Grillabend statt.
Am 29. Juli feiern gleich drei Waldviertler Naturparke ein Fest: der Naturpark Nordwald, der Naturpark Dobersberg und auch der Naturpark Blockheide Gmünd bittet an diesem Tag zu seinem „Blockheidefest“. Ein Familienfest gestaltet der Naturpark Eisenwurzen am 26. August.
September und Oktober: Der Spitzer Graben-Fest findet am 1. und 2. September im Naturpark Jauerling-Wachau statt. In allen Naturparken steht am 15. September die „Lange Nacht der Naturparke“ auf dem Programm. Im Naturpark Purkersdorf wird am 22. September ein Fest unter dem Motto „Natur mit allen Sinnen erleben“ gefeiert. Den krönenden Abschluss des Festreigens bildet das Abfischfest am 26. Oktober im Naturpark Heidenreichstein.

Neue Broschüre: Sommerprogramm 2012
Der Frühling zeigt sich nun von seiner schönsten Seite und erlebnisreiche Tage warten auf die Besucher der 23 Niederösterreichischen Naturparke. Wandern, Abenteuerführungen, Naturparkfeste und über 200 Veranstaltungen für alle Altersklassen – Die Broschüre „Sommerprogramm 2012“ der Niederösterreichischen Naturparke hat mit einem Überblick über 50 Jahre Naturparke,
den Festreigen und allen weiteren Aktivitäten und Angeboten in der Sommersaison 2012 viel zu bieten! Diese wird kostenlos vom Verein Naturparke Niederösterreich an alle Interessanten versendet!

Wanderpass 2012
23 unterschiedliche Routen führen durch die schönsten und vielfältigsten Landschaften Niederösterreichs. Die Wanderer können Stempel sammeln und bei Einsendung des Passes gibt es ab 5 Stempel die Wandernadel in Bronze mit Urkunde; ab 8 Silber und ab 12 Gold. Für Kinder gibt es eine spezielle Wandernadel mit Urkunde. Zusätzlich können auch 3 zusätzliche Stempel gesammelt werden, indem an Bildungsangeboten der Naturparke teilgenommen wird!

Fotowettbewerb
Der Fotowettbewerb der Niederösterreichischen Naturparke läuft dieses Jahr bis 30. September 2012. Stimmungsvolle Aufnahmen von blühenden Wiesen oder spielenden Rehkids unserer Naturparke können an das Team der Naturparke gesendet werden. Zu folgenden drei Kategorien können Ihre Fotos eingesendet werden: „Landschaft & Erlebnisse“, „Tiere & Pflanzen“ und „Nachwuchsfotographen“. Auf die Gewinner warten zahlreiche Naturpark-Preise.

Montag, 2. April 2012

Österreich Urlaub: Passionsspiele

„400 Jahre Passionsspiele Erl“ 2013 – mit Felix Mitterer als Autor
Im Jahr 2013 feiert Erl im Tiroler Unterland das Jubliläum „400 Jahre Passionsspiele“. Seit 1613 kommen die Erler ihrem Eid aus der Pestzeit nach und führen alle sechs Jahre Passionsspiele auf, als „Verkündigung der christlichen Botschaft des Friedens“. Die Wurzeln der Erler Passion gehen auf ein Osterspiel des Meistersingers Sebastian Wild aus Augsburg zurück, wie der älteste Spieltext aus dem Jahr 1613 belegt. Heute sind rund 600 Laiendarsteller aus Erl voll Einsatz bei den Aufführungen dabei – das ist fast die Hälfte der Gemeindebewohner. Für die Aufführungen im Jubiläumsjahr 2013 konnte der bekannte Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer als Autor gewonnen werden: „Es ist die größte Herausforderung meines Lebens als Dramatiker, die größte Geschichte aller Zeiten neu für die Passionsspiele Erl zu erarbeiten …“. Mitterer wird Jesus, die Frauen und Männer an seiner Seite sowie seine Gegner in ungewohntem Licht zeigen. Ein Markenzeichen der Erler Passionsspiele sind die ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzwegs sowie eine eigens komponierte Passionsmusik für Chor und Orchester. Eine englische Szenenerläuterung mittels Kopfhörer macht die Passionsspiele auch für nicht deutschsprachige Gäste verständlich (Anmeldung erforderlich). Für die Inszenierung ist der Tiroler Regisseur Markus Plattner verantwortlich. Wie zuletzt im Jahr 2008 sind im Team Wolfram Wagner (Musik), Annelie Büchner (Bühnenbild) und Lenka Radecky (Kostüme), neu dabei ist Ralf Wapler (Beleuchtung). Gespielt wird von Mai bis Oktober 2013.

Spieltage der Passionsspiele Erl 2013
26. (Premiere), 30. Mai 2013
01. (Abendvorstellung), 08., 09., 15., 16., 22., 23.,29., 30. Juni 2013
06., 07., 13., 14., 20., 21., 27., 28. Juli 2013
03., 10., 17., 24., 31. August 2013
07., 08., 14., 15., 21., 22., 28. 29. September 2013
05. Oktober 2013

Neues Festspielhaus für Erl
Früher wurde die Passion in Erl an verschiedenen Spielstätten aufgeführt. 1959 entstand dann nach Plänen von Robert Schuller ein Passionsspielhaus, das über eine herausragende Akustik verfügt, das aber nicht beheizbar ist. Ein nachträglicher Einbau könnte die berühmte, von Sergiu Celibidache gelobte Akustik, empfindlich beeinträchtigen. Darum wird seit Oktober 2010 direkt neben dem Passionsspielhaus an einem zusätzlichen Festspielhaus gebaut. In diesem Bau wird es ab Dezember 2012 auch Probemöglichkeiten für die Passionsspiele geben. Das von den Wiener Architekten Delugan Meissl geplante neue Festspielhaus wird die Architektur des Passionsspielhauses sowie die umgebende Landschaft besonders respektieren. Es wird über 862 Sitzplätze verfügen und neue Heimat für die Tiroler Festspiele Erl werden, die 1998 von Gustav Kuhn gründet wurden. In den Zwischenjahren der alle sechs Jahre stattfindenden Passionsspiele waren die Tiroler Festspiele Erl im Passionshaus beheimatet. Das Festival mit internationalem Anspruch, zu dem Besucher aus ganz Europa kommen, aus den USA oder Japan, soll so über das ganze Jahr geführt werden. Vor allem Musik von Bach, Händel, Haydn, Mozart, italienischem Belcanto und Experimentelles sollen hier in Zukunft in adäquater Akustik und passender Atmosphäre aufgeführt werden. Gründer und Festivalleiter Gustav Kuhn strebt ein „Festival der Auseinandersetzung“ an, das die Tradition auf den Prüfstand stellt. „Ich will zeigen, dass Musikdramatik aus Musik entwickelt werden muss und nicht aus textlich-ideologischen Ideen“, so Kuhn über die programmatischen Ziele. Den Großteil der 36 Millionen Euro Baukosten für das Festspielhaus wird die Haselsteiner Familien-Privatstiftung tragen. Damit verwirklicht der geborene Salzburger seinen Lebenstraum, eigene Festspiele zu veranstalten – und die Liebe zur Musik am Leben zu erhalten.