2012 feiern die Naturparke Niederösterreich ihr 50-Jahre-Jubiläum
Der Schutz von Landschaften mit hohem Erholungswert hat in Niederösterreich eine lange Tradition. Bereits 1962 wurde mit dem Naturpark Sparbach im Wienerwald der erste Naturpark in ganz Österreich gegründet. 50 Jahre später findet man in Niederösterreich mit Abstand die meisten Naturparke in Österreich: Von 47 österreichischen Naturparken liegen 23 in Niederösterreich.
„Die Naturparke repräsentieren einmalige Landschaften, regionale Besonderheiten, interessante Tier- und Pflanzengesellschaften sowie kulturelle Vielfalt“, betonen Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.
2012 feiern die Naturparke Niederösterreich, mit zahlreichen Veranstaltungen, ihr 50-Jahre-Jubiläum. Geboten wird viel Abwechslungsreiches und Informatives. Der Bogen spannt sich von Konzerten aller Stilrichtungen mitten in der Natur bis zu kulinarischen Märkten. Während der Feste – und natürlich auch sonst – haben große und kleine Besucher die Möglichkeit, bei Wanderungen und Führungen mehr über die vielfältige Fauna und Flora zu erfahren.
Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Ein Besuch lohnt sich immer, denn kaum irgendwo sonst ist der Zauber der Natur auf so anregende Weise spürbar und erlebbar wie in den Naturparken Niederösterreichs".
Aus diesem Grund erfreuen sich die Naturparke in Niederösterreich bei den BesucherInnen immer größerer Beliebtheit. „In den letzten 50 Jahren haben sich die Naturparke zu einem wichtigen Bestandteil des niederösterreichischen Tourismus entwickelt. Mehr als 2,6 Mio. Gäste werden pro Jahr in den 23 Naturparken gezählt“, so Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Naturpark Sparbach: Der älteste Naturpark Österreichs
Die Geschichte des Naturparks Sparbach reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Auf dem Gelände im Wienerwald ließ Fürst Johann von Liechtenstein (1760-1836) ein Wildreservat einrichten, in dem Damwild und Mufflons gehegt und gejagt wurden. Fürst von Liechtenstein ließ seine Ländereien aufforsten und die Landschaft gestalten. Wege wurden angelegt und, ganz im Sinne der Romantik, Zierbauten errichtet, zum Beispiel der Husarentempel, der Schwarze Turm und das Amphitheater. Restauriert wurden zu jener Zeit auch die Mödlinger Burg, die Ruine Johannstein in Sparbach, die Burg Liechtenstein und das gegenüberliegende Schloss.
So gab es bereits um 1812 rund um das Sparbacher Schloss einen Tiergarten und eine prachtvolle Wiesenlandschaft. Dorthin unternahmen viele Wiener Ausflüge, auch Georg Friedrich Waldmüller, der die Landschaft in einigen seiner Bilder verewigte.
Im 20. Jahrhundert setzte die Kriegs- und Nachkriegszeit dem Tiergarten schwer zu, vieles war zerstört. 1958 fassten die niederösterreichische Landesregierung und die fürstlich Liechtenstein'sche Verwaltung den Entschluss, auf dem Gebiet des alten Tiergartens einen Naturpark moderner Prägung zu errichten. Das weitläufige Gelände sollte zu einem geschützten Lebensraum für Tiere und Pflanzen werden.
Es sollte auch ein Ort sein, an dem sich Menschen erholen und ihre Freizeit genießen können. Mit neuer Umzäunung, renovierten Bauten, neu angelegten Wegen und spezifischen Naturschutzmaßnahmen wurde 1962 in Sparbach der erste Naturpark Österreichs eröffnet.
Der Naturparke-Festreigen 2012
Im Jubiläumsjahr bieten die Naturparke Niederösterreich von April bis Oktober 2012 eine Reihe abwechslungsreicher Veranstaltungen. Über alle Termine und Details zu den einzelnen Festen informiert die Website.
Der Auftakt: Jubiläumsfest – 50 Jahre Naturpark Sparbach, 28. April
Den Auftakt zum großen Naturparke-Festreigen macht das „Jubiläumsfest – 50 Jahre Naturpark“ in Sparbach am Samstag, 28. April. Zwischen 11 und 18 Uhr sind die Besucher eingeladen, verschiedene interaktive Stationen entlang der Wanderwege auszuprobieren oder eine gemütliche Rundfahrt mit dem Naturparktaxi zu unternehmen.
Bei Falken-Flugvorführungen kann man die faszinierenden Greifvögel aus der Nähe beobachten. Auf die kleinen Naturparkgäste warten neue Stationen am Abenteuerspielplatz. Ein Jagdhornbläser-Ensemble, Waldkulinarik am Lagerfeuer und Schmankerln beim Besucherzentrum runden das Programm ab.
April und Mai: Am 29. April lädt der Naturpark Leiser Berge zum Maibaumaufstellen. „Musik trifft Natur“ heißt es am 5. Mai im Naturpark Kamptal-Schönberg.
Juni bis August: „gipfelklaenge“ ertönen am 2. und 3. Juni im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Sechs Kapellen spielen bei „Musik in der Wüste“ am 9. Juni im Naturpark Mannersdorf-Wüste auf. Am 10. Juni trifft man sich im Naturpark Geras zu einem „Fest bei den Eseln Balduin und Heidi“. Seinen 40. Geburtstag feiert der Naturpark Falkenstein-Schwarzau im Gebirge am 15. Juni. Im Naturpark Buchenberg findet am 16. Juni der Familientag der Top-Tierparke Österreichs statt. „Abenteuer Hohe Wand“ heißt es am 16. und 17. Juni im Naturpark Hohe Wand. Ein Keltenfest geht am 23. und 24. Juni im Naturpark Landseer Berge über die Bühne. Am 30. Juni findet im Naturpark Eichenhain ein Naturpark-Grillabend statt.
Am 29. Juli feiern gleich drei Waldviertler Naturparke ein Fest: der Naturpark Nordwald, der Naturpark Dobersberg und auch der Naturpark Blockheide Gmünd bittet an diesem Tag zu seinem „Blockheidefest“. Ein Familienfest gestaltet der Naturpark Eisenwurzen am 26. August.
September und Oktober: Der Spitzer Graben-Fest findet am 1. und 2. September im Naturpark Jauerling-Wachau statt. In allen Naturparken steht am 15. September die „Lange Nacht der Naturparke“ auf dem Programm. Im Naturpark Purkersdorf wird am 22. September ein Fest unter dem Motto „Natur mit allen Sinnen erleben“ gefeiert. Den krönenden Abschluss des Festreigens bildet das Abfischfest am 26. Oktober im Naturpark Heidenreichstein.
Neue Broschüre: Sommerprogramm 2012
Der Frühling zeigt sich nun von seiner schönsten Seite und erlebnisreiche Tage warten auf die Besucher der 23 Niederösterreichischen Naturparke. Wandern, Abenteuerführungen, Naturparkfeste und über 200 Veranstaltungen für alle Altersklassen – Die Broschüre „Sommerprogramm 2012“ der Niederösterreichischen Naturparke hat mit einem Überblick über 50 Jahre Naturparke,
den Festreigen und allen weiteren Aktivitäten und Angeboten in der Sommersaison 2012 viel zu bieten! Diese wird kostenlos vom Verein Naturparke Niederösterreich an alle Interessanten versendet!
Wanderpass 2012
23 unterschiedliche Routen führen durch die schönsten und vielfältigsten Landschaften Niederösterreichs. Die Wanderer können Stempel sammeln und bei Einsendung des Passes gibt es ab 5 Stempel die Wandernadel in Bronze mit Urkunde; ab 8 Silber und ab 12 Gold. Für Kinder gibt es eine spezielle Wandernadel mit Urkunde. Zusätzlich können auch 3 zusätzliche Stempel gesammelt werden, indem an Bildungsangeboten der Naturparke teilgenommen wird!
Fotowettbewerb
Der Fotowettbewerb der Niederösterreichischen Naturparke läuft dieses Jahr bis 30. September 2012. Stimmungsvolle Aufnahmen von blühenden Wiesen oder spielenden Rehkids unserer Naturparke können an das Team der Naturparke gesendet werden. Zu folgenden drei Kategorien können Ihre Fotos eingesendet werden: „Landschaft & Erlebnisse“, „Tiere & Pflanzen“ und „Nachwuchsfotographen“. Auf die Gewinner warten zahlreiche Naturpark-Preise.
Freitag, 6. April 2012
Montag, 2. April 2012
Österreich Urlaub: Passionsspiele
„400 Jahre Passionsspiele Erl“ 2013 – mit Felix Mitterer als Autor
Im Jahr 2013 feiert Erl im Tiroler Unterland das Jubliläum „400 Jahre Passionsspiele“. Seit 1613 kommen die Erler ihrem Eid aus der Pestzeit nach und führen alle sechs Jahre Passionsspiele auf, als „Verkündigung der christlichen Botschaft des Friedens“. Die Wurzeln der Erler Passion gehen auf ein Osterspiel des Meistersingers Sebastian Wild aus Augsburg zurück, wie der älteste Spieltext aus dem Jahr 1613 belegt. Heute sind rund 600 Laiendarsteller aus Erl voll Einsatz bei den Aufführungen dabei – das ist fast die Hälfte der Gemeindebewohner. Für die Aufführungen im Jubiläumsjahr 2013 konnte der bekannte Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer als Autor gewonnen werden: „Es ist die größte Herausforderung meines Lebens als Dramatiker, die größte Geschichte aller Zeiten neu für die Passionsspiele Erl zu erarbeiten …“. Mitterer wird Jesus, die Frauen und Männer an seiner Seite sowie seine Gegner in ungewohntem Licht zeigen. Ein Markenzeichen der Erler Passionsspiele sind die ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzwegs sowie eine eigens komponierte Passionsmusik für Chor und Orchester. Eine englische Szenenerläuterung mittels Kopfhörer macht die Passionsspiele auch für nicht deutschsprachige Gäste verständlich (Anmeldung erforderlich). Für die Inszenierung ist der Tiroler Regisseur Markus Plattner verantwortlich. Wie zuletzt im Jahr 2008 sind im Team Wolfram Wagner (Musik), Annelie Büchner (Bühnenbild) und Lenka Radecky (Kostüme), neu dabei ist Ralf Wapler (Beleuchtung). Gespielt wird von Mai bis Oktober 2013.
Spieltage der Passionsspiele Erl 2013
26. (Premiere), 30. Mai 2013
01. (Abendvorstellung), 08., 09., 15., 16., 22., 23.,29., 30. Juni 2013
06., 07., 13., 14., 20., 21., 27., 28. Juli 2013
03., 10., 17., 24., 31. August 2013
07., 08., 14., 15., 21., 22., 28. 29. September 2013
05. Oktober 2013
Neues Festspielhaus für Erl
Früher wurde die Passion in Erl an verschiedenen Spielstätten aufgeführt. 1959 entstand dann nach Plänen von Robert Schuller ein Passionsspielhaus, das über eine herausragende Akustik verfügt, das aber nicht beheizbar ist. Ein nachträglicher Einbau könnte die berühmte, von Sergiu Celibidache gelobte Akustik, empfindlich beeinträchtigen. Darum wird seit Oktober 2010 direkt neben dem Passionsspielhaus an einem zusätzlichen Festspielhaus gebaut. In diesem Bau wird es ab Dezember 2012 auch Probemöglichkeiten für die Passionsspiele geben. Das von den Wiener Architekten Delugan Meissl geplante neue Festspielhaus wird die Architektur des Passionsspielhauses sowie die umgebende Landschaft besonders respektieren. Es wird über 862 Sitzplätze verfügen und neue Heimat für die Tiroler Festspiele Erl werden, die 1998 von Gustav Kuhn gründet wurden. In den Zwischenjahren der alle sechs Jahre stattfindenden Passionsspiele waren die Tiroler Festspiele Erl im Passionshaus beheimatet. Das Festival mit internationalem Anspruch, zu dem Besucher aus ganz Europa kommen, aus den USA oder Japan, soll so über das ganze Jahr geführt werden. Vor allem Musik von Bach, Händel, Haydn, Mozart, italienischem Belcanto und Experimentelles sollen hier in Zukunft in adäquater Akustik und passender Atmosphäre aufgeführt werden. Gründer und Festivalleiter Gustav Kuhn strebt ein „Festival der Auseinandersetzung“ an, das die Tradition auf den Prüfstand stellt. „Ich will zeigen, dass Musikdramatik aus Musik entwickelt werden muss und nicht aus textlich-ideologischen Ideen“, so Kuhn über die programmatischen Ziele. Den Großteil der 36 Millionen Euro Baukosten für das Festspielhaus wird die Haselsteiner Familien-Privatstiftung tragen. Damit verwirklicht der geborene Salzburger seinen Lebenstraum, eigene Festspiele zu veranstalten – und die Liebe zur Musik am Leben zu erhalten.
Im Jahr 2013 feiert Erl im Tiroler Unterland das Jubliläum „400 Jahre Passionsspiele“. Seit 1613 kommen die Erler ihrem Eid aus der Pestzeit nach und führen alle sechs Jahre Passionsspiele auf, als „Verkündigung der christlichen Botschaft des Friedens“. Die Wurzeln der Erler Passion gehen auf ein Osterspiel des Meistersingers Sebastian Wild aus Augsburg zurück, wie der älteste Spieltext aus dem Jahr 1613 belegt. Heute sind rund 600 Laiendarsteller aus Erl voll Einsatz bei den Aufführungen dabei – das ist fast die Hälfte der Gemeindebewohner. Für die Aufführungen im Jubiläumsjahr 2013 konnte der bekannte Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer als Autor gewonnen werden: „Es ist die größte Herausforderung meines Lebens als Dramatiker, die größte Geschichte aller Zeiten neu für die Passionsspiele Erl zu erarbeiten …“. Mitterer wird Jesus, die Frauen und Männer an seiner Seite sowie seine Gegner in ungewohntem Licht zeigen. Ein Markenzeichen der Erler Passionsspiele sind die ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzwegs sowie eine eigens komponierte Passionsmusik für Chor und Orchester. Eine englische Szenenerläuterung mittels Kopfhörer macht die Passionsspiele auch für nicht deutschsprachige Gäste verständlich (Anmeldung erforderlich). Für die Inszenierung ist der Tiroler Regisseur Markus Plattner verantwortlich. Wie zuletzt im Jahr 2008 sind im Team Wolfram Wagner (Musik), Annelie Büchner (Bühnenbild) und Lenka Radecky (Kostüme), neu dabei ist Ralf Wapler (Beleuchtung). Gespielt wird von Mai bis Oktober 2013.
Spieltage der Passionsspiele Erl 2013
26. (Premiere), 30. Mai 2013
01. (Abendvorstellung), 08., 09., 15., 16., 22., 23.,29., 30. Juni 2013
06., 07., 13., 14., 20., 21., 27., 28. Juli 2013
03., 10., 17., 24., 31. August 2013
07., 08., 14., 15., 21., 22., 28. 29. September 2013
05. Oktober 2013
Neues Festspielhaus für Erl
Früher wurde die Passion in Erl an verschiedenen Spielstätten aufgeführt. 1959 entstand dann nach Plänen von Robert Schuller ein Passionsspielhaus, das über eine herausragende Akustik verfügt, das aber nicht beheizbar ist. Ein nachträglicher Einbau könnte die berühmte, von Sergiu Celibidache gelobte Akustik, empfindlich beeinträchtigen. Darum wird seit Oktober 2010 direkt neben dem Passionsspielhaus an einem zusätzlichen Festspielhaus gebaut. In diesem Bau wird es ab Dezember 2012 auch Probemöglichkeiten für die Passionsspiele geben. Das von den Wiener Architekten Delugan Meissl geplante neue Festspielhaus wird die Architektur des Passionsspielhauses sowie die umgebende Landschaft besonders respektieren. Es wird über 862 Sitzplätze verfügen und neue Heimat für die Tiroler Festspiele Erl werden, die 1998 von Gustav Kuhn gründet wurden. In den Zwischenjahren der alle sechs Jahre stattfindenden Passionsspiele waren die Tiroler Festspiele Erl im Passionshaus beheimatet. Das Festival mit internationalem Anspruch, zu dem Besucher aus ganz Europa kommen, aus den USA oder Japan, soll so über das ganze Jahr geführt werden. Vor allem Musik von Bach, Händel, Haydn, Mozart, italienischem Belcanto und Experimentelles sollen hier in Zukunft in adäquater Akustik und passender Atmosphäre aufgeführt werden. Gründer und Festivalleiter Gustav Kuhn strebt ein „Festival der Auseinandersetzung“ an, das die Tradition auf den Prüfstand stellt. „Ich will zeigen, dass Musikdramatik aus Musik entwickelt werden muss und nicht aus textlich-ideologischen Ideen“, so Kuhn über die programmatischen Ziele. Den Großteil der 36 Millionen Euro Baukosten für das Festspielhaus wird die Haselsteiner Familien-Privatstiftung tragen. Damit verwirklicht der geborene Salzburger seinen Lebenstraum, eigene Festspiele zu veranstalten – und die Liebe zur Musik am Leben zu erhalten.
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