Die Moststraße weckt Frühlingsgefühle
Mit genussvollen Festen feiert man an der Moststraße im niederösterreichischen Mostviertel von April bis Juni den Mostfrühling. Spannende Einblicke gibt die Ausstellung „Leben im Vierkanthof – wo Bauern und Mönche beten und arbeiten“, die das Stift Seitenstetten anlässlich seines 900-Jahr Jubiläums zeigt. „In Fluss“ ist Thema des Viertelfestivals Niederösterreich, das 2012 das Mostviertel bespielt.
Feiern und genießen: Der Mostfrühling
Im April, wenn die vielen tausend Birnbäume entlang der rund 200 Kilometer langen Moststraße in voller Pracht aufblühen, beginnt ein genussvoller Festreigen. Bis in den Juni hinein laden Gemeinden, Wirte und Ausflugziele hinaus in die schöne Natur und zu kulinarischen Entdeckungen. Im Mittelpunkt stehen die vorwiegend sortenreinen Birnenmoste, für die das Mostviertel so bekannt ist. Das frühlingsfrische Getränkesortiment umfasst außerdem fruchtige Säfte und edle Brände. Dazu speist man Spezialitäten aus der Heurigenküche und Gerichte, denen der Most und die Birnen eine besondere Note verleihen.
Feierlicher Höhepunkt im Mostfrühling ist der „Tag des Mostes“ am 29. April: Moststraße-Heurige, Moststraße-Wirte, die Mostbarone, Ausflugsziele und Orte laden zu Verkostungen, gemütlichem Beisammensein bei Musik, geführten Wanderungen und Rallyes. Bei den Moststraße-Ab-Hof-Betrieben kann man die verschiedenen Köstlichkeiten an Ort und Stelle kaufen.
Entdecken und urlauben: Hinaus in den Frühling
Wer sich genauer mit den Besonderheiten der Mostviertler Birnen befassen möchte, für den ist das MostBirnHaus in Stift Ardagger ein gutes Ziel. Die ansprechend gestaltete Ausstellung mit interaktiven Stationen informiert über den Weg der Birne vom Baum bis ins Glas. Führungen und Verkostungen von exquisiten Birnenmosten und Destillaten bietet die Mostelleria in Öhling an.
Verkostungen und Besichtigungen lassen sich gut mit genussvollen Urlaubstagen kombinieren. Regionstypisch wohnt man zum Beispiel bei einem der Mostviertler Genießerzimmer-Gastgeber. Neun dieser zertifizierten Häuser liegen an der Moststraße, vom Bauernhof bis zum gediegenen 4-Sterne-Hotel.
Radfahren und E-Biken: Die Moststraße erkunden
Mit dem Fahrrad erkundet man das blühende Land auf angenehme Weise. Zahlreiche Radrouten verlaufen vorbei an den Streuobstwiesen durchs sanfte Hügelland und zu schönen Aussichtspunkten. Wer sich die Anstiege erleichtern möchte, kann neuerdings E-Bikes ausleihen, zum Beispiel beim Panoramagasthof Mitterböck in St. Michael bei St. Peter in der Au und im RelaxResort Kothmühle in Neuhofen an der Ybbs. Zum Einkehren bieten sich die Moststraße-Heurigen und Moststraße-Wirtshäuser an.
Über die schönsten Touren und E-Bike-freundliche Betriebe, wo man sein Rad aufladen kann, informiert die MostRadCard, die es kostenlos bei Mostviertel Tourismus gibt.
Beten und arbeiten: Stift Seitenstetten feiert 900 Jahre
Mit einem Rückblick auf eine aufregende Geschichte und genussvollen Festen feiert das Stift Seitenstetten an der Moststraße sein 900-jähriges Bestehen. Interessante Einblicke gibt die Ausstellung „Leben im Vierkanthof – wo Bauern und Mönche beten und arbeiten“ vom 28. April bis 4. November. Die Schau beeindruckt mit verschiedensten Facetten, die einerseits Einblick ins Klosterleben gewähren, aber auch den Blick auf das Mostviertel schärfen.
Der Veranstaltungsreigen um 900 Jahre Stift Seitenstetten beginnt mit der Birnbaumblüte Ende April und erstreckt sich bis in den Herbst, wenn die Mostbirnernte die Mostviertler Heurigentische reicht aufdeckt. Das Programm reicht von der Präsentation eines neuen Vierkanter-Bildbandes über ein Konzert des Jägerchors, von der Goldhauben-Wallfahrt bis zum Vierkanterkabarett.
Bewegen und verändern: Das Viertelfestival Niederösterreich
Jedes Jahr bespielt das Viertelfestival Niederösterreich ein anderes Viertel in Niederösterreich. Vom 12. Mai bis 12. August ist das Mostviertel Schauplatz von rund 70 Veranstaltungen. Unter dem Motto „In Fluss – analysieren, bewegen, verändern“ wird ein bewegtes wie auch bewegendes Programm geboten. Die von einer namhaften Jury ausgewählten Projekte befassen sich künstlerisch mit den Besonderheiten der Region. Im Vordergrund stehen Außergewöhnliches und die Freude am Experiment.
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